Sonntag, 30. Januar 2011

:)

Heute war jede Menge los J Sonntags geht die Familie zur Kirche. Wir Gastschüler bleiben dann zuhause und können machen was wir wollen. Das hieß für mich endlich mal ein bisschen im Bett chillen ohne den Krach, der normaler Weise immer von irgendjemandem gemacht wird. Als ich dann mal frühstücken wollte stand Storm auf einmal vor mir. Er wollte sein Auto abholen, das er hier gelassen hatte, weil Jugendliche in Neuseeland nur bis 10 Uhr fahren dürfen. Bruna ist auch gerade aufgestanden und so haben wir zu dritt noch ein bisschen was gegessen und geredet. Storm hat versucht unsere ganzen Namen richtig auszusprechen. Den von Bruna konnte er auch. Aber meiner was eine Qual :D.
Nach dem Frühstück sind wir mit ihm, Jay und Jessi zum Long Bay Beach gefahren J sehr schön und sehr lang J Wir haben Drachen steigen lassen und lagen ein bisschen in der Sonne rum J

Jessi-Lee, Jessi, Jess!

Danach mussten wir noch schnell in die Mall, weil unsere Röcke gekürzt werden MÜSSEN! :D
Am Abend waren wir für ein BBQ bei Sascha eingeladen. Ihre Familie hat genau wie meine immer Gastschüler aus verschiedenen Ländern. Wir waren jede Menge Leute aus verschiedenen Ländern. Es ist schön den anderen Sprachen zu lauschen und etwas über andere Kulturen zu hören. Saschas Familie hat auch eine Deutsche seit 6 Monaten da. Marie. Es war mal wieder sehr schön deutsch reden zu können und alles zu sagen, wozu man in Englisch noch nicht so in der Lage zu ist J
Dieses Mal war das BBQ auch besser als in der Schule
J


Der Tag war schön und jetzt bin ich kaputt und geh schlafen. Ich muss morgen nämlich fit sein, weil morgen ein Besuch auf einer Insel ansteht J

to do: Busfahren lernen

Am Samstag war ich den ganzen Tag sehr müde und so war ich eigentlich ganz froh, dass mal nichts geplant war. Am Nachmittag sind wir dann aber doch in die Mall gefahren und haben uns mit Sascha und Joana, einer Brasilianerin getroffen. Es fällt auf, dass die Brasilianerinnen immer, sobald eine andere Brasilianerin dabei ist, kein bisschen englisch mehr reden. War also ein bisschen doof für mich, weil ich so nicht mitreden konnte und auch von Jessis und Saschas Unterhaltung nicht viel verstanden habe.
Jessi ist danach mit zu Sascha gefahren und Bruna und ich nach Hause. Für den Abend war ebenfalls nichts geplant. Aber sowas ist total unakzeptabel für eine Brasilianerin :D! Immerhin war es Samstag. Also wurden hier und da ein paar SMS geschrieben und schon hatten wir eine Gruppe von Brasilianern und Deutschen mit denen wir uns am Takapuna Beach treffen wollten. Takapuna ist ein Teil von Auckland in dem die Reichen leben und attraktiv für Touristen ist. Wir wollten mit dem Bus dahin fahren. Nicholas(Brasilianer) hat uns abgeholt und wir sind dann zusammen zur Bushaltestelle gelaufen. Wir waren zu früh und haben uns deshalb in das Häuschen direkt an der Straße gesetzt. Es reicht hier aber nicht an der Bushaltestelle zu sitzen oder zu stehen, man muss den Arm rausstrecken, damit der Bus hält. Wussten wir nicht.. also ist der Bus einfach an uns vorbei gefahren :D. Bruna hat sich total Sorgen gemacht, dass wir Ärger von Gary kriegen würden. Aber der hat nur gelacht und uns dann mit dem Auto zum Strand gefahren J
Wir waren eine Gruppe von 9 Leuten. Zwei Neuseeländer, vier Brasilianern und drei Deutsche. Wir wollten uns in eine Bar setzen. Nur leider sind hier alle Kneipen und Bars, die Alkohol ausschenken erst ab 18, egal ob man eine Cola oder ein Bier haben will. Also mussten wir uns ein anderes Plätzchen suchen. Wir saßen dann an einem Tisch direkt am Strand und haben den ganzen Abend über unsere Länder und die Unterschiede gesprochen. Es war schön und entspannend J.

Bruna und Play (Nicholas)

Zurück wollten wir dann mit dem Bus. Wir haben den Bus auch gefunden. Ich bin fast im Bus eingeschlafen. Als Bruna dann meinte, wir müssen raus, bin ich einfach mitgegangen. Das war ein Fehler! :D Bruna ist noch nie Bus gefahren und ist einfach ausgestiegen als die anderen auch ausgestiegen sind. Also waren wir irgendwo in Browns Bay und hatten keine Ahnung wie wir nach Hause kommen sollten. Laufen war auch schlecht, weil wir auch keine Ahnung hatten, wo wir überhaupt sind und wo unser zuhause ist. Der Gastvater von den anderen hat uns dann aber zum Glück nach Hause gebracht J.  Alleine wegen den Busfahrten hat sich der Abend schon gelohnt. Das war echt eine Erfahrung :D

Freitag, 28. Januar 2011

Grauen.

Heute war KEINE Schule! ..aber leider schlechtes Wetter L. Ich bin früh aufgestanden um ein bisschen mit meinen Freunden aus Deutschland zu chatten.
Um 11 Uhr hat dann Gary bei mir angeklopft und gesagt, dass wir los zur Mall müssen. Er war begeistert! :D Es ist sehr angenehm hier, dass alle anklopfen und auch erst reinkommen, wenn man „herein“ sagt. Das muss ich meinen Eltern in Deutschland auch noch beibringen. :D Außerdem versuchen uns unsere Gasteltern so wenig wie möglich zu stören, wenn wir in unserem Zimmer sind, weil sie wissen, dass wir auch unsere Ruhe brauchen um alles verarbeiten zu können und es ja auch einen Grund hat, warum wir alleine in unserem Zimmer sind anstatt oben zusammen zu sitzen.

..also die Mall! Wir haben alle Schuhe für die Schule gebraucht, die gehören hier zur Uniform dazu. Und sie sind sooooo hässlich! Das ist schon richtig übertrieben :D ! Außerdem haben wir noch andere Schulsachen gekauft wie Hefte und so weiter. Meine Uniform hab ich jetzt auch. Aber der Rock muss noch gekürzt werden. Wir können noch nicht mal selbst entscheiden was für Socken wir tragen wollen. Nach dem Shoppen habe ich mein Zimmer aufgeräumt. Das sah nämlich schon fast so aus wie bei mir in Deutschland immer und das kann ich denen hier ja nicht zu muten :D.
Eigentlich wollten wir heute Squash spielen. Wir waren auch schon fertig in der Halle. Ich mit meinen neuen Sportschuhen, die umgerechnet 70 Euro gekostet haben und trotzdem total hässlich sind. Alle Sportschuhe sind sehr sehr hässlich hier.

Am Abend war dann Kino angesagt J. ich habe nicht jede Kleinigkeit verstanden, aber das meiste J. Auch so hatten Bruna, Jessi und ich jede Menge Spaß zusammen …

Donnerstag, 27. Januar 2011

Pause, Pause, Pause

Die Schule gestern hätte ich mir echt sparen können. Wir haben einen Film über Alkohol, Sex und Mobbing geguckt. Eher uninteressant! .. Der Film hat ca. 20 Minuten gedauert. Dann durften die, die nur für 6 Monate da sind nach draußen gehen, weil unser Lehrer was mit den anderen zu besprechen hatte. Also war 1 ½ Stunden nur auf der Wiese chillen angesagt. Zum Glück war wieder sehr schönes Wetter J. Mit der Pause ging es die ganze Zeit so weiter. Wir sind immer für 10 Minuten in den Klassenraum gegangen um dann wieder über eine Stunde draußen auf der Wiese zu liegen. Die Schule hat ein BBQ für uns gemacht. Das war aber nicht besonders gut. Die Wurst war nicht so lecker und es war viel zu viel Ketschup! :-!

Nach der Schule bin ich dann gleich zu Bruna, die schon mit anderen Brasilianern am Strand lag. Die Strände hier sind wunderbar! Richtig blaues Wasser und viel Grün daneben J.


Gary hat mich zum Strand gebracht und Bruna ist mit Freunden gekommen, also wussten wir beide nicht so genau den Weg nach Hause. Aber mit ein bisschen Fragen haben wir es dann geschafft den Weg zu finden. Es war sehr heiß! Aber alleine der Weg zum Strand ist wunderschön. Es ist hügelig hier. Und so hat man oft einen wunderschönen Ausblick auf alles …
Als wir wieder angekommen sind war das Haus schon wieder voll von Leuten. Hier muss nie jemand gehen, alle sind herzlich willkommen. Also waren wir gestern 11 Leute beim Essen. Es war lustig und man lernt die anderen Kulturen kennen. Gary hat etwas Koreanisches gekocht. Ich habe es auch probiert. Aber es ist nicht yammi! Nach dem Essen saß ich noch eine Weile mit Gary und Jay (???) im Wohnzimmer rum. Jay ist der koreanische Austauschschüler von Storm. Und Storm ist ein guter Freund von Jessi, der eigentlich jeden Tag hier ist. Alle koreanischen Austauschschüler haben einen englischen Namen, weil keiner die richtigen Namen aussprechen kann. Während wir oben rumsaßen haben die anderen einen Film geguckt. Wie nicht anders gewohnt wollte Jay nicht mit gucken. Die meisten Koreaner hier tun sich sehr schwer mit der Integration. Ich hatte gestern aber auch nichts dagegen mal keinen Film zu gucken, weil das Wetter so schön war und ich auch mal ein bisschen Ruhe brauche. Man lernt jeden Tag so viel und bekommt so viele neue Eindrücke, die man gar nicht so schnell verarbeiten kann. Gary hat uns Süd Afrikanische Musik vorgespielt und uns etwas über Süd Afrika erzählt. Als Jay dann nach Hause gegangen ist, sind Jessi, Bruna und ich zur Videothek gelaufen. Es war wunderschön, weil die Sonne gerade untergangen ist und es angenehm kühl war. J

Storm hat uns dann mit dem Auto von der Videothek abgeholt. Er fährt so ein Auto wie Mr. Bean, nur in rot. Sooo süüüß! :D Anstatt nach Hause zu fahren, haben wir noch eine kleine Spritztour gemacht. Wir sind auf einer Straße gefahren, von der man auf Stadt gucken kann. Super Ausblick! Gerade bei Nacht! J Storm fühlt sich sehr cool, wenn er mit 80km/h fährt. Als ich ihm gesagt habe, dass sein Auto lahm ist, war er beleidigt. Aber das ist normal :D es ist immer einer beleidigt von uns.
Wenn die Schule nicht gewesen wäre, wäre es ein sehr schöner Ferientag gewesen J!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Unterricht?!

Heute hatte ich eine „richtige“ Englischstunde mit den anderen Austauschschülern. Die Stunde dauerte 90 min. davon haben wir ca.20 min. Englisch gemacht. Unsere Lehrerin erinnert mich an die Dramalehrerin von High School Musical. Sie trägt die gleichen Gewänder und redet immer über irgendetwas anderes. Und ihr Unterricht ist so langweilig. Sie war auch mehr damit beschäftigt die asiatischen Schüler zu wecken, davon ist nämlich einer nach dem anderen eingeschlafen! :D
Das scheint dort normal zu sein. Aber ich kann es den Schülern nicht übel nehmen. Anstatt Englisch zu unterrichten hat unser Lehrerin uns nämlich lieber etwas über die Selbstmorde der Jugendliche hier in Neuseeland erzählt. Die Rate soll nämlich die höchste auf der ganzen Welt sein. Bei jeder Gelegenheit sagt sie, dass alles gut wird und wir uns nicht umbringen sollen. Hätt ich nicht gedacht…! Sie ist auch der festen Überzeugung, dass wir alle einmal im Leben einen Krieg miterleben werden, es ist so eine Art Schicksaal meint sie. Es liegt in der Natur der Menschheit, dass alle 50-100 Jahre ein Krieg beginnt(in unserem Heimatland). Okay…alles klar!
Habt ihr schon einmal den Satz „Schönheit ist vergänglich gehört?“ ich heute bestimmt 10x … Unsere Lehrerin meint, dass sie früher sehr hübsch war. Früher! :D Aber sie spart nicht mit ihren Reizen. Der Ausschnitt ist der hammer! :D
Heute habe ich die erste Koreanerin getroffen, die englisch mit anderen gesprochen hat. Ihr Englisch war für Koreaner auch wirklich gut. Wir haben auch 2 kleine Japaner in unserer Klasse, aber ich bezweifel, dass sie von sich aus nach Neuseeland wollten. Sie verstehen kein Wort und machen deswegen auch nie die Aufgaben.
Heute war das Wetter super! J In den Pausen, die meistens über 40 Minuten dauern lagen wir auf der Wiese und haben die Sonne genossen. Die Schule und der Unterricht enden ganz unregelmäßig, so wie der Lehrer Lust hat. Heute hatten wir 30 Minuten früher Schluss.
Als ich auf Gary gewartet habe, fuhr Cindy mit dem Auto an mir vorbei. Bruna saß mit ihr im Auto. Sie hat mich zu ihr gerufen und wir haben uns ein bisschen kennen gelernt. Der erste Eindruck war gleich super! Sie ist dann mit Cindy weitergefahren und hat noch anderen Brasilianer zu ihren Gasteltern gebracht. Gerade als sie bei uns zuhause angekommen ist, sind Gary und ich von der Auffahrt gefahren, weil wir mal wieder zur Bank mussten. Jetzt klappt alles!
J Und noch eine gute Nachricht.. ich habe endlich Mineralwasser J.
Am Abend hab ich das zum ersten Mal mit meinen Eltern geskypt. Es tat gut, auch wenn ich danach wieder nachdenklich wurde. Aber jetzt hab ich ja jemanden mit dem ich gut darüber reden kann. Ich versteh ich mich richtig gut mit Bruna
J sie ist sehr nett und offen. Sie hat mir erzählt, dass sie ein bisschen Heimweh hat. Ich kann das nur allzu gut nachvollziehen, weil ich noch genau weiß, wie ich mich gefühlt habe an meinem ersten Tag und ich auch jetzt noch damit zu tun habe. Nicht mehr so viel wie vorher und ich weiß auch nicht, ob es richtig Heimweh habe. Aber ich vermisse jeden einzelnen sehr. Es ist anstrengend die ganze Zeit Englisch zu sprechen. Ich stelle mir oft vor, wie toll es wäre in Deutschland mit Freunden einfach irgendwo zu chilln, ohne dass man sich konzentrieren muss.
Wir haben heute eine kleine Spritztour mit dem Auto durch Browns Bay und den verschiedenen Stränden gemacht. Es ist wunderschön! Dann gab es Essen und danach sind wir alle, außer Gary zum Shop gelaufen. Es war gut, weil wir nochmal jede Menge bereden konnten.
Abends saßen wir dann noch lange zusammen, ohne Gary, der war nämlich bei der Bibelstunde. Wir haben geredet und viel gelacht. Ich fühl mich hier immer wohler. Und zum Schluss haben wir noch High School Musical geguckt. Es war ein sehr schöner Tag. Und ich freu mich auf die nächste Zeit mit Bruna
J

Montag, 24. Januar 2011

ein paar Fotos :)

Wunderschöner Flug :)

Der Ausblick von unserem Balkon bei Nacht...

...und bei Tag! *__*

Der Vulkan nochmal vergrößert..

Schulhof vorne.

und hinten mit Blick auf das Meer! :)

Mein großes, weißes Zimmer! ...

I am Fanty

Als ich letzte Nacht endlich eingeschlafen war musste ich auch schon wieder früh hoch, weil ich heute meinen ersten Tag der Einführungsphase hatte. Es  waren viele internationale Schüler da. Vor allem Asiaten. Sie haben uns die Regeln erklärt. Auf Englisch natürlich. Anscheinende haben die hier in Neuseeland gemerkt, dass die Koreaner normaler Weise nicht besonders gut englisch können. Dessen war für diese auch ein Übersetzer da. Na toll, ich will auch! :D Auch wenn man dem Lehrer gut folgen konnte, ist es anstrengend die ganze Zeit sich zu konzentrieren.
Dann mussten wir noch einen  Test schreiben, damit die Schule einschätzen kann wie gut unser Englisch ist. Der Test war gar nicht so leicht. Aber ich denke ich hab ihn besser hingekriegt als einige Koreaner. Die waren nämlich von Anfang an auf Teamwork eingestellt. Die Lehrerin hat das Datum an die Tafel geschrieben (24/0/11) 0??? Wir wussten nicht ob sie vllt 01 meinte. Also haben wir einafch 0 hingeschrieben.
Außerdem haben wir 3 Deutsche kennen gelernt, die jetzt schon ein halbes Jahr hier sind. Das war nicht so gut. Weil sie einem erzählt haben, dass die Schule scheiße sein soll verglichen mit den anderen. Sie meinten zwar auch, dass man das in Deutschland auch immer von seiner eigenen Schule sagt, aber es ist trotzdem nicht sehr hilfreich für uns gewesen…
Die Gasteltern sollen vom Long Bay College auch nicht so gut sein. Immer nur die ersten 2 Monate, sonst sind die nur auf das Geld aus. Maaaan, haben die einem Mut gemacht.
Gary hat mich von der Schule abgeholt und dann sind wir zur Bank gefahren. Aber die Bank konnte mir nicht weiterhelfen.. doof!
Dann haben wir Debbie von der Arbeit abgeholt und ab nach Hause. Debbie musste gleich weiter zu ihrem anderen Job. Es gab wie gewöhnlich um halb 7 Essen. Jessis Freundin Jordan war da. Ich mag sie, auch wenn ich kaum was verstehe, weil sie so schnell redet und VIEL! Nach dem Essen bin ich dann schnell ins Bett und habe zum ersten Mal sehr gut geschlafen
J .

Heute war der 2. Tag der Einführung. Zuerst haben wir einen Rundgang in der Schule gemacht. Oho. Die ist groß! Auch wenn die Schülerzahl in etwas unserer Schülerzahl des GZE´s entspricht, ist das Gelände ganz anders. Soooo viele Häuser für die verschiedenen Fächer. Aber zum Glück haben wir mit unserem School Diary einen Plan bekommen J . Außerdem hab ich jetzt meinen Stundenplan. Meine Fächer sind Medientechnik, Kochen, Mathe, Englisch, Naturwissenschaften und Wirtschaft.
Ansonsten war der Schultag eher langweilig. Aber man lernt langsam die anderen internationalen Schüler kennen.  Zum Beispiel Hannah und Anna aus Brasilien, Alexander aus Brasilien, dann noch 2 aus Slowenien und einen Jungen, dessen Herkunft und Namen ich vergessen habe. Bis jetzt konnte jeder einiger Maßen meinen Namen aussprechen. Meistens hört es sich wie Fränsi an, aber ich weiß, dass ich gemeint bin. Nur dieser Junge kann es gar nicht, er nennt mich immer Fanty :D. Generell kann man aber sagen, dass die Herkunft im Moment noch Ausschlag gebend ist für die „Clique“.

Auch wenn es mir nun nach den beiden doofen Nächten besser geht, denke ich immer noch viel an Deutschland und an die Menschen dort. Wenn Jessi Freunde hier hat und sie zusammen lachen, ich aber nicht wirklich lachen kann, weil ich nichts verstanden habe, dann wünschte ich jemand wäre hier, mit dem ich so vertraut bin und lachen kann.
Morgen kommt Bruna aus Brasilien. Wenn sie so ist wie die anderen Brasilianerinnen werden wir bestimmt gut mit einander klar kommen. Dass ich mich mit meiner japanischen Gastschwester besonders gut verstehen werde, glaub ich nicht… Sie hat ihr schon für ein halbes Jahr gelebt und ist nur über die Sommerferien nach Hause gefahren. Debbie und Gary haben mir erzählt, dass sie immer nur in ihrem Zimmer ist. Kooomisch! Aber so sind die meisten Asiaten haben sie erzählt.

Mein Essverhalten hat sich auch schon geändert! :D
Das Essen ist hier eigentlich so wie Deutschland. Aber das trinken ist nicht lecker! Entweder gibt es hier Cola Zero oder so ein Mixgetränk aus Apfel, Orange und Mango. Zuerst ist das ganz lecker, aber auf Dauer eindeutig zu süß. Also muss das Wasser her. Allerdings trinken die hier nur Leitungswasser. Und das ist auch nicht besonders lecker, weil es sehr nach Chlor schmeckt  :/ … Ich würde ja so viel dafür geben einfach nur ein Glas Mineralwasser aus Deutschland zu kriegen! Außerdem hab ich hier kein Verlangen nach Süßigkeiten, weil die in Deutschland doch besser sind! Dafür ist aber das Obst und Gemüse sehr lecker hier
J Es gibt abends immer einen Salat J… und sonst esse ich eigentlich immer wenn ich Hunger habe nur Obst.

Sonntag, 23. Januar 2011

Doofe nächte.

Und schon wieder eine Nacht und jetzt ist keiner wach … :/
Mir geht es wieder nicht so gut, weil ich Deutschland vermisse.
Ich bin hoch und hab mir den Stick geholt. Dann wieder online und dann wieder vermissen.
Ich habe mit Lotta, meiner Patin, die auch schon hier war gechattet. Das tat gut
J und jetzt geht es mir wieder besser. Ich geh auch gleich schlafen, immerhin haben wir es 3.15 und ich muss morgen zur Schule. Aber ich habe genau wie in Deutschland immer noch das Problem mich nicht vom Laptop lösen zu können :D.. ich bin noch die Alte ;)
Morgen fängt die Einführungsphase für die Austauschschüler an. Ich freu mich drauf, weil ich da endlich wieder Leute treffe, die ich kenne. Die Phase geht bis Donnerstag. Dann hab ich wieder bis Dienstag „Ferien“ und dann geht es richtig los J. Von unserem Wohnzimmer können wir einen Vulkan sehen, der lebt aber nicht mehr. Doch im Februar besuchen wir Freunde von Gary und Debbie, die bei einem lebenden Vulkan wohnen. J
So. Zeit fürs Bett. J

weiter gehts

Als ich aufgewacht bin, bin ich gleich mit Debbie zur Mall gefahren, weil ich einen neuen ipod, eine Handykarte und einen Adapter gebraucht habe. Wir haben alles gefunden J Allerdings hatten wir Probleme mit der Bankkarte, die wollte kein Geld her geben :/ Debbie hat mir dann was geliehen. Morgen nach der Schule fahr ich dann mit Gary zur Bank und versuche das zu klären…
Alleine schon die kleine Fahrt zur Mall hinterlässt Eindrücke. Alles ist anders. Grüner. Ruhiger. Gelassener. Debbie meinte, dass wenn jemand ein Land ohne Stress haben will, muss er nach Neuseeland. Hier denken zwar alle Neuseeländer, sie haben Stress, aber nur, weil sie keinen richtigen kennen.
Als wir dann wieder zuhause waren gab es Essen für mich. Außerdem waren Freunde hier, auch sehr nett. Ich habe deren Namen vergessen. Aber sie haben auch eine deutsche Gastschülerin, die ich bald kennen lernen werde J . Als sie weg waren hab ich meine Koffer ausgepackt. Ich wollte es eigentlich letzte Nacht machen, habe es dann aber gelassen, weil ich meinen Koffer mit Spaß und Vorfreude auspacken wollte, was mir so auch gelungen ist J .
Ich bin dann irgendwann wieder hoch habe meine Gastgeschenke verteilt. Sie haben sich gefreut
J. Die Koreanerinnen haben immer nur gesagt „it´s so strange“ aber sie haben am meisten von dem Haribo gegessen. Ich habe dann auch asiatische Süßigkeiten probiert, aber die haben mir nicht so gefallen … Das konnten die Kleinen gar nicht verstehen.  Wir  saßen dann noch eine Weile zu dritt vor dem Fernseher und haben viel geredet… Ich fühl mich hier wirklich wohl.

1. Nacht

Die erste Nacht war alles andere als schön. Als ich schlafen gegangen bin konnte ich auch recht schnell einschlafen. Doch ich bin dann so um 5 aufgewacht. Und hab auf einmal jeden einzelnen vermisst. Ganz besonders meine Mutter. Ich hab dann versucht mich hier und da abzulenken. Hat aber nichts gebracht. Dann hab ich gemerkt, dass oben jemand wach ist und ich bin hoch. Meine Gastmutter konnte auch nicht schlafen. Wir saßen dann ein bisschen zusammen und haben geredet. Nicht viel, aber danach ging es mir besser J . ich bin dann wieder runter mit dem Internetstick und dann ab in Icq und facebook. Das war keine so gute Idee, weil ich dann gemerkt habe, dass ich auch all meine Freunde tierisch vermisse, obwohl ich auch schon länger ohne sie klar gekommen bin. Aber es fühlt sich einfach anders an. Nicht wie Urlaub. Und wenn man daran denkt, wie weit Deutschland weg ist, wird man noch nachdenklicher. Nachdem dann alle in Deutschland auf ihren „Abendveranstaltungen“ waren bin ich nochmal nach oben und hab wieder mit meiner Gastmutter geredet. Auch dieses Mal ging es mir danach besser J. Sie ist wie ein guter Launebonbon. J
Danach konnte ich gut schlafen und bin erst um 5 Uhr abends wieder aufgewacht. Ich bin so froh, dass Debbie wach war …

Ankunft

Wir wurden von Cindy, unsere Homestay Coordinatorin vom Flughaven abgeholt und zu unseren Familien gebracht. Jetzt wieder mit 2 von den 3 von meiner Organisation. Man konnte schon sehen, dass Auckland anders ist als eine Großstadt in Deutschland. Es ist viel grüner und schöner J  Ich war die erste, die zuhause abgeliefert wurde. Als ich mein Haus das erste Mal sah, dachte ich nur „oh man, wie klein“. Denkste. Es sieht nur von vorne klein aus, da es an einem Hang steht. Und dann statt nach oben nach unten geht. Es ist sehr hell. Ich fühl mich hier wie in einem Ferienhaus. Bei mir zuhause in Deutschland ist alles viel geräumiger.
Meine Gastfamilie hat mich dann ganz lieb begrüßt. Ich war sehr kaputt und hab nur ein bisschen was verstanden. Es ist sehr anstrengend alles mitkriegen zu wollen. Mir wurde dann ein bisschen das Haus gezeigt. Oben in der Garage ist Garys(Gastvater) Raum, wo er arbeitet(übrigens für SIEMENS). Außerdem ist Gary auch noch Fotograph und so sieht das Zimmer auch aus. Dann gibt es einen großen Raum mit einem wunderschönen Ausblick. Das wurde mir zumindest erzählt. Bis jetzt hat es die meiste Zeit nur geregnet. Aber wenn die Wolken sich verziehen kann ich schon ein bisschen das Meer sehn. Von diesem Raum geht dann ein kleiner Balkon ab. Außerdem noch ein Bereich für die Familie. Wir Gastschüler haben im „Keller“ unsere Zimmer. Mein Zimmer ist groß und wieder alles in weiß. Ich habe einen Schreibtisch, ein Nachtschrank, ein großes Bett, einen Spiegel und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Mein Schrank ist groß und in die Wand eingebaut. Außerdem hab ich ein großes Fenster mit Tür zum Garten raus. Aber er ist nicht sehr groß. Meine Gastfamilie haben ständig Gastschüler aus allen möglichen Ländern. Im Moment sind hier zwei  12jährige Koreanerinnen. 12! Sie sind sehr süß und können auch schon englisch reden. Aber 12! Würdet ihr euch das zu trauen? Ich denke ich nicht. Keiner kann sich deren Namen merken, deswegen hat Jessi ihnen englische Namen gegeben, die wir aber auch schon wieder vergessen haben  :D.  Wir Austauschschüler haben ein eigenes Wohnzimmer, wo wir uns hin zurückziehen können. Trotzdem sind wir jeder Zeit im Wohnraum der Eltern willkommen
J . Als ich dann alles gesehen hatte wollte ich nur noch duschen. Nach dem Duschen hab ich versucht mit meiner tollen Karte meine Mutter  anzurufen. Nur ging das nicht, weil ich nicht an den PIN gedacht habe. :D Gary hat mir dann sein iPhone gegeben. Als ich Mamas Stimme gehört habe, wollte ich wieder so schnell wie möglich auflegen, weil ich nicht weinen wollte. Auch wenn ich kein richtiges Heimweh hatte, war es schwer zu wissen, dass sie so weit weg ist. Nach dem kurzem Telefonat gab es Essen. Kaltes Hühnchen. Das war so das erste Mal, dass ich gemerkt habe, dass hier wirklich was anders ist. Es war völlig normal. Ich habe es auch gegessen und es war ganz okay. Aber warm ist es mir lieber! Ich hab sogar Oliven gegessen! Aber immer nur mit ganz viel Tomaten und Gurken zusammen, damit ich die Olive nicht herausschmecke:D.
Das W-lan ist zurzeit noch kaputt. Aber es wird morgen repariert. Ich darf aber den Stick von Gary benutzen, damit ich ins Internet kann. Nachdem ich dann kurz hier und da über facebook und icq meinen lieben eine Nachricht geschickt habe, habe ich erst mal geschlafen..

Der Flug...

Nach dem Abschied von meinen Eltern, der wie es natürlich sein musste gesegnet mit Tränen war, ging es mir gut. Ich war erleichtert, dass ich nun alle Verabschiedungen hinter mir hatte. Außerdem waren ja noch die 3 anderen dabei, die das gleiche erleben. Auf dem Flug von Frankfurt nach Dubai saß ich neben Julia. Wir hatten viel Platz, da wir in der ersten Reihe mit 4 Plätzen nur zu zweit saßen. Neben uns saß ein Afrikaner, der uns beobachtet hat. Weil wir uns ein Spaß über die Fernbedienung gemacht haben. Wir wussten nicht, was wir damit anfangen sollten, weil weit und breit kein Fernseher zu sehen war. Und dann drückt der Afrikaner einen Knopf und ein Bildschirm kommt ausgefahren aus seinem Sitz. SUPER SACHE! Es war ein bisschen peinlich, weil er deutsch verstehen konnte und bestimmt wusste, dass wir mit der Technik überfordert waren und nicht so die Profis was fliegen angeht sind. Außerdem wussten wir auch nicht, dass man die Kopfstützen so verstellen können, wie wir wollen, damit wir uns anlehnen können beim Schlafen. Deswegen war der Schlaf auch nicht ganz so toll. Aber der Flug dauerte ja nur ca. 5 ½ Stunden. Im Flugzeug habe ich gemerkt, dass mein iPod war ist. In Dubai angekommen hat es sich dann bestätigt. Ich habe alles ausgeräumt und er war nicht. Ich hatte natürlich Panik und Angst, was meine Eltern sagen  würde. Doch meine Mutter meinte dann per SMS, dass ich mir keinen Kopf machen soll und dass ich mir einen neuen kaufen soll. Es ist immerhin nur ein Gegenstand und kein Grund mir den Aufenthalt zu vermiesen. Ich war nach dieser SMS sehr erleichtert.
Der Flughafen in Dubai ist riesig! Wir haben dann andere aus Deutschland gefunden, die mit einer anderen Organisation einen Austausch nach Auckland machen. In Dubai musste ich mich dann auch von den anderen 3 trennen und mit denen, von der anderen Organisation weiterfliegen.  Mit einer Stunde Verspätung kamen wir dann in Mellbourn (Australien) an. Das war aber kein langer Aufenthalt. Wir haben es gerade mal für kleine Mädchen geschafft und dann mussten wir schon wieder in den Flieger einsteigen. Auf dem Flug nach Mellbourn hab ich die anderen besser kennen gelernt. Vor allem natürlich Maren und Nina, die mich ja den ganzen Flug über „genervt“ haben. Mit ihnen war der Flug sehr angenehm. Es ist komisch, dass man sich 20 h kennt und sich schon so vertraut vorkommt. Auch wenn man nicht viel von einander weiß. Man teilt diese eine Erfahrung und man versteht die Gefühle des anderen und endlich werden auch deine Gefühle verstanden.
Der Flug von Mellbourn nach Auckland war gar nicht mehr lange. Ich kann nicht mehr genau sagen wie lange, weil ich mit der Zeit nie zurecht gekommen bin :D. Auf jeden Fall verging die Zeit wie „im Flug“.  Wir haben viel geredet und Tetris gegeneinander gespielt. Ich hätte nicht gedacht, dass das „Ding“ im Flugzeug so viel kann. Als wir dann in Auckland angekommen sind, mit über einer Stunde Verspätung, hat es nochmal eine Stunde gedauert, bis wir es aus den Kontrollen geschafft haben. Dann hieß es von den anderen Abschied nehmen…

Nur kurz...

Eigentlich wollte ich keinen Blog machen. Jetzt mach ich aber doch einen, weil ich indem ich meine Erlebnisse, Eindrücke und Gefühle aufschreibe alles besser verarbeiten kann. Mal abwarten, wie lange ich dazu Lust habe..